Präzision

Was Sie über rahmengenähte Schuhe wissen sollten

Unter den zahlreichen heute zur Verfügung stehenden Herstellungsmethoden von Schuhen stellt die rahmengenähte Machart sicher die aufwendigste, langwierigste und kostspieligste dar. Warum wird sie dennoch weiterhin von einigen wenigen Herstellern weltweit angeboten, obwohl es längst effizientere und kostengünstigere Alternativen gibt? Weil in puncto Qualität – das heißt Haltbarkeit, Formstabilität und Tragekomfort – keine Kompromisse gemacht werden sollten. Rahmengenähtes Schuhwerk ist fester Bestandteil eines zeitlosen, eleganten und stilsicheren Auftritts und machen sich auf lange Sicht stets bezahlt. Wie Horst Schroth bereits 1997 sagte: “An den Schuhen sehe ich sofort, ob ein Mann oben ist, ob er nach oben will oder ob er nie oben ankommt.”

 Über das Tragen von rahmengenähten Schuhen

„Der Fuß muss fest im Schuh sitzen!“

Hierbei ist zu beachten, dass der Schuh in der Länge passen und in der Breite eher eng gekauft werden sollte. Schuhe müssen 3-4 Tage jeweils 2-3 Stunden vorzugsweise zu Hause eingetragen werden. Dadurch versinkt der Fuß in die zwischen Lederbrand- und Lederlaufsohle eingearbeitete Korkausballung, um sich so sein eigenes Fußbett zu bilden. Falls der Schuh zu weit gekauft wird, ist ein fester Fußsitz nach dem Absinken nicht mehr möglich.

Die Schnürung sollte bei neuen Schuhen immer etwa 1-1,5 cm auseinander stehen, damit der Fuß am Spann gebremst werden kann und nach hinten fest in der Ferse sitzt. Wenn dies nicht beachtet wird, ist das Passen rahmengenähter Schuhe nicht möglich. Der Fuß hat keinen richtigen Halt in dem Schuh. Es bilden sich Blasenschörfungen an der Ferse sowie Schmerzen an den Zehen, da man nach vorne und hinten hin und her rutscht.

Man bedenke, dass die Schubenergie an den Füßen zwischen 65 und 130 kg beim Gehen ausmachen kann.

Was Sie zusätzlich über Schuhe von Dieter Kuckelkorn wissen sollten

Anders als bei der Mehrheit der Hersteller rahmengenähten Schuhwerks werden sämtliche Arbeitsschritte bei uns weitgehend von Hand durchgeführt. Ein Schuh, der die Aufschrift Dieter Kuckelkorn trägt, ist das Produkt reiner und ehrlicher Handarbeit. Somit befinden wir uns als Schuhhersteller am oberen Ende des Segments – direkt unter den Maßschuhmachern – was uns Tag für Tag motiviert und mit großem Stolz erfüllt. Wie Dieter Kuckelkorn stets zu sagen pflegt: “80 bis 90% schaffen die meisten. Der wahre Luxus beginnt mit den letzten 10%.”

Nicht nur durch das eingestanzte DK-Logo werden Sie einen Schuh aus dem Hause Dieter Kuckelkorn sofort erkennen, sobald Sie ihn am Fuß haben. Selbst Vertrauten und Freunden des rahmengenähten Schuhwerks erscheinen unsere Schuhe im ersten Moment oft ungewöhnlich eng aber präzise, was aus drei Gründen von uns explizit beabsichtigt ist:

  • Wir verwenden ausschließlich offenporige Leder, die extrem atmungsaktiv sind und sich durch das Eintragen wie eine zweite Haut um Ihren Fuß schmiegen und anpassen.
  • Das Korkbett benötigt einige Zeit, um sich abzusetzen und Ihrem Fuß genau den Raum zu gewähren, den er benötigt.
  • Unser Schuhe zeichnet eine Gelenkstütze und im Innengelenk eine stark artikulierte Leistenform aus, die den Fuß zusätzlich beim Abrollen unterstützt und der Bildung eines Senk-Spreizfußes entgegenwirkt.

In der Regel vergeht der anfängliche Eindruck von Enge bereits innerhalb weniger Minuten und macht einem angenehmen und komfortablen Tragegefühl Platz, welches dem Träger einen festen Stand ermöglicht.

Wir empfehlen deswegen ausdrücklich, Ihren ersten Schuh von Dieter Kuckelkorn nicht online, sondern bei einem unserer kompetenten Einzelhändler oder in unserem Haupthaus in Aachen zu erstehen, damit Sie sich mit diesen besonderen Eigenschaften vertraut machen können.

Unsere durchgenähten Damen- und Herrenmoccasins

Ein leichter Schuh in Mokassinverarbeitung zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus. Diese Schuhe sind deshalb nicht rahmengenäht. Es werden Oberleder (Schaft), Rahmen, Zwischensohle und Lederlaufsohle zusammen vernäht. Bei aufgeschäumten Gummisohlen werden Sohle und Zwischensohle verklebt. Der Boden wird am Leisten gefräst und in Form gebracht. Die Mokassinnähte werden handeingestochen.