Wie ein Dieter Kuckelkorn Schuh entsteht, das ist eine lange Geschichte. Und davon möchten wir Ihnen mit dieser Seite einen Eindruck vermitteln.
Das aufwendige Herstellungsverfahren, nach dem unsere Schuhe gefertigt werden, hat sich im Laufe vieler Jahrzehnte kaum verändert. Bei rahmengenähtem Schuhwerk sind Schaft, Rahmen und die zwei bis drei Sohlen nicht verklebt, sondern rundum (360 Grad) zweimal vernäht.
Der Leisten bestimmt die Form und damit den Charakter eines Schuhs. Bei Dieter Kuckelkorn sind 28 verschiedene Passformen im Einsatz, für größte Vielfalt und Individualität. 12 bis 14 Tage muss der Schaft auf dem Leisten ruhen, um sich der Leistenform perfekt anzupassen.
Dieter Kuckelkorn arbeitet in aller Welt nur mit den besten Gerbereien zusammen. Vor Ort werden die Leder kritisch geprüft. Für jedes Paar Schuhe wird immer nur ein und dieselbe Lederhaut verwendet und einzeln manuell zugeschnitten. Die Oberleder sind naturbelassen. Dadurch wird der Schuh atmungsaktiv. Auf traditionelle Weise werden die Ledersohlen sechs bis acht Monate lang in Eichellohe grubengegerbt.
Zwischen Oberleder und Futter werden an den Außenseiten von der Vorderkappe bis zur hinteren Lederkappe Überstämme eingearbeitet. Diese halten den Schuh in Form und unterstützen den Fuß beim Abrollen. Pechdraht ist ein Faden, der um eine chinesische Schweineborste gedreht und danach gewachst wird. Er wird zum Vernähen der Schuhe, dem sogenannten Doppeln, verwendet. Dadurch ist die Sohlenfixierung gewährleistet.